Unser diesjähriges, motiviertes Winter Team, aus 4 unterschiedlichen Städten Deutschlands kommend und unterstützt von Pro-Interplast Seligenstadt, traf sich wie immer im Flughafen Charles de Gaules, Paris. Das Team bestand aus Dr. Bertram Reingruber (Kinderchirurgie), Dr. Raphael Hofbauer (Orthopädie-Kinderchirurgie), Anästhesiologen Dr. Michael Krewitt, Dr. Ralf von Siekow, Dr. Ruth Traxel sowie Anästhesieschwester Ursula Holstein, Orthopädie Fachmann Klaus Thiering und 2 Medizinstudentinnen sowie meiner Person.
Nach 3 langen Flügen und Busfahrt trafen wir endlich in Manambaro ein, dass wir regelmäßig seit 2006 besuchen. Dort haben wir zahlreiche Behandlungen und Operationen durchgeführt.
Die zweite Woche widmeten wir den Patienten der Hauptstadt Antananarivo, wo wir unsere Operationen in dem neuen, modernen Krankenhaus von MMHM durchgeführt haben. (Mobile Hilfe Madagaskar)

Insgesamt führten wir 123 Operationen, 115 davon in Vollnarkose, erfolgreich durch. Wir behandelten hauptsächlich Klumpfüße, Nabel-, Hoden- und Leistenhernien sowie Tumoren und Fehlbildungen des Gesichtes und Körpers.

Das Besondere an diesem Einsatz war die Präsenz eines Orthopädischen Teams, das unsere vorherige Behandlungen in 2019 für das Projekt „Run4Fun“ für Kinder mit Klumpfüßen kontrolliert sowie schwerere zusätzliche Behandlungen durchgeführt hat. Insgesamt sind nun 30 Kinder über unser Projekt erfolgreich behandelt worden. Die Nachkontrollen werden weiterhin durchgeführt, um das beste Ergebnis für die Betroffenen zu erzielen.

Dank der Unterstützung von MHM durfte ich einige der Schulkinder vom Narindra Projekt zuhause sowie in der Schule besuchen. Dieses Projekt begann im November 2018 mit 12 Kindern. Inzwischen werden 2 von ihnen den Schulabschluß absolvieren und werden von uns für ihren Traumberuf unterstützt. Beide Mädchen möchten eine Ausbildung zu Sozialhelferin machen. Wir hoffen in 2020 weitere Kinder für das neue Schuljahr in die Schule schicken zu dürfen.

Bitte unterstützen Sie uns dabei. Schauen Sie sich unsere Website einmal genauer an und denken Sie über eine mögliche Unterstützung nach.

Herzliche Grüße,
Dr. Hanieh Erdmann